Der Mond ist aufgegangen

die goldnen Sternlein prangen

am Himmel - siehst du sie?

Der Wald steht tot - er schweiget

und aus Kaminen steiget

das SO2 und andere Chemie.

 

Bald wird die Erde stille

und unsere Sauerstoffhülle

wird langsam aber stetig dünn.

Mein Gott, es ist zum Jammern

wir werden uns verdammen,

wenn wir uns nicht bald einmal bemüh'n.

 

Seht ihr das Kraftwerk stehen?

Es ist nur halb zu sehen

vor lauter Russ und Rauch.

So sind wohl manche Sachen

worüber wir nur lachen,

weil wir sie Gott sei Dank nicht sehn.

 

Wir stolze Menschenkinder

sind eitle, dumme Sünder

und glauben viel zu viel.

Wir spielen Menschheitsretter

und sind nur Luftverpester;

ums Wasser sorgen wir uns auch nicht viel.

 

Gott, lass uns klüger werden

und unsere Umwelt nicht verderben

- wir alle leben doch recht gern.

Lass uns nicht ziellos bauen

und unsere Welt versauen

- denn unser Untergang, der liegt uns fern.

 

Wollst endlich dich erbarmen,

so hilf uns doch, uns Armen

die wir so gar nichts seh'n.

Lass uns Natur erleben

und uns 'gen Dreck erheben

und uns in diesem Kampf besteh'n.

 

So legt euch denn, ihr Brüder,

nicht faul in Gottes Namen nieder

- warm ist der Schlote Rauch.

Verschon uns Gott mit Strafen

gib uns den Mut zu Taten

und unseren grossen Lobbies auch.